Es ist längst kein Geheimnis mehr – Online Glücksspiel ist der letzte Schrei, und das, obwohl bei manchen Anbietern die rechtliche Lage noch nicht zu hundert Prozent geklärt ist. Doch die Werbung für Mr. Green oder Wunderino flimmert munter weiter über die Bildschirme und ein neuer Trend lässt das Feld weiter boomen: Live Casinos geben dem Spieler das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, ohne jemals sein Canapé dafür verlassen zu müssen. Der einzige Haken: Glücksspiel macht am meisten Spaß, wenn der Spieler Geld dafür einsetzt, und das kann bei einer Pechsträhne ganz schön zu Buche schlagen. Wer sich der Versuchung entziehen und trotzdem eine gemütliche Runde Slots zocken will, dem bleibt eine ganz schön pfiffige Möglichkeit: Er programmiert einfach seinen eigenen Spielautomaten – und zwar mithilfe von Excel! Wie das geht, erklärt dieser Artikel.
Schritt 1: die richtigen Formeln
Nachdem ein neues Blatt geöffnet und der Cursor in einem Feld gegen Mitte der Seite platziert worden ist, kann die Zauberei beginnen. Und wer sich in Excel ein wenig auskennt, weiß, dass hierfür ein paar schlaue Kombinationen von Formeln nötig sind. Das Formelmenü ist am oberen Rand in der Werkzeugleiste zu finden. Benötigt wird zunächst die Formel „Zufallsbereich“, deren Relevanz an dieser Stelle kurz erklärt werden soll. Diese Formel wählt eine beliebige Zahl aus einem bestimmten Zahlenbereich aus und funktioniert somit praktisch als Random Number Generator – die Technologie, die vorzugsweise auch in echten Online Casinos eingesetzt wird, um deren Spielautomaten zu betreiben. Natürlich schafft dieser Trick in Excel nur eine simple Imitation davon – für den häuslichen Gebrauch tut es diese Alternative aber allemal. Idealerweise legt der Spieler den Bereich auf 1 bis 10 fest. Das kommt auch den Zahlenwerten aus dem klassischen Casino am nächsten.
Schritt 2: Aufbau und Look
Natürlich ist eine Zelle noch reichlich wenig zum Spielen. Deshalb wird diese Formel wird dann in mindestens zwei horizontal angrenzende Zellen kopiert – je nachdem, wie viele Walzen der Spieler kreieren will. Indem er diese Reihen dann nach unten kopiert, schafft er ein typisches Spielautomaten-Spielfeld. Doch das sieht bis dahin wahrscheinlich noch ziemlich basic aus. Mit ein paar Handgriffen kann dem allerdings beigekommen werden. Zum einen sind Schriftart und Größe schnell angepasst – je größer die Zahlen, desto eher sieht es nach Spielautomat aus, und gute Schriftarten sind in der Regel klobige Typen wie beispielsweise Goudy Stout oder Bernard MT Condensed. Sie machen richtig etwas her. Zum Schluss gehört noch ein wenig Farbe in jeden Spielautomaten. Sowohl die Hintergrundfarbe der Zellen kann nach Herzenslust eingestellt werden, als auch die Farbe der Schrift selbst – besonders unterhaltsam sieht es aus, wenn sich hierbei ein greller Kontrast ergibt, wie etwa Gelb auf Lila. Nun fehlen vielleicht noch die typischen Kirschen und Bananen, die sich sonst auf den Spielautomaten tummeln; und leider können diese auch nicht in das Spielfeld selbst eingearbeitet werden. Allerdings verbessert es bereits das Flair, wenn der Spieler passende Clipart um das Feld herum drapiert.
Ist der Look erst perfektioniert, kann nach Herzenslust losgespielt werden – und das Beste daran ist: Das Excel-Glücksspiel ist völlig risikofrei.